Vannes, die Hauptstadt des Départements Morbihan liegt nördlich des Golf du Morbihan in der Südbretagne und hat mehr als 50.000 Einwohner.
Die Stadt lädt mit seinen vielfältigen Sehenswürdigkeiten, gepflegten Restaurants und Bars sowie zahlreichen Geschäften zum Verweilen ein. Besonders erwähnenswert ist die Altstadt mit Stadtmauer und Tor, die Kathedrale Saint Pierre, das Schloss mit Garten sowie der Sportboothafen.
Der Sportboothafen von Vannes kann nur um Hochwasser angelaufen werden. Bei Niedrigwasser verhindert ein Schleusentor das Trockenfallen der Schiffe im Hafen. Eine Mindesttiefe von 2,1 Meter im Hafenbecken ist somit stets gewährleistet.
Die Öffnungszeiten des Hafens hängen mit den Gezeiten zusammen und können der Internetseite von Vannes entnommen werden. Die dort zur Verfügung gestellten Öffnungszeiten werden jedes Jahr neu veröffentlicht. Die Öffnungszeiten variieren zwischen 1 und 3 Stunden. Je höher der Koeffizient desto kleiner ist das für das Ein- und Auslaufen zur Verfügung stehende Zeitfenster. In Vannes beträgt der Unterschied zwischen Niedrigwasser und Hochwasser bei Springzeit etwa 3 Meter.
Der Hafen ist aufgrund seiner Lage besonders geschützt und somit für viele Segler der ideale Liegeplatz während der Wintermonate. Die Sanitäreinrichtungen, Capitanerie und Steganlagen sind in hervorragendem Zustand.
Die unmittelbar am Ende des Hafenbeckens beginnende Altstadt bietet alle nur denkbaren Versorgungsmöglichkeiten.
Die Quais des Hafenbeckens wurden nach den französischen Segellegenden Eric Tabarly und Bernhard Moittisier benannt.
Die weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannte Segelschule Les Glenans hat zur Zeit offensichtlich auch in Vannes einen Teil ihrer Flotte liegen.
Anreise und Ansteuerung Sportboothafen Vannes
Vom Eingang des Golf du Morbihan bis Vannes sind es knapp 10 Seemeilen. Bei auflaufendem Wasser benötigt eine Segelyacht keine 2 Stunden um zu den Gastliegeplätzen in Vannes zu gelangen.
Die Ansteuerung des Golf du Morbihan ist bestens ausgetonnt. Die auf der westlichen Seite vorgelagerten Flachs sind durch Kardinaltonnen begrenzt. Nach der Einfahrt in den Golf verläuft das Hauptfahrwasser in Nordöstlicher Richtung. An Backbord lassen wir die Inseln Longue und Gavrinis und an Steuerbord Cromlech und Jument liegen. Einige Seemeilen weiter passieren wir die Meerenge zwischen dem Festland und der östlich von uns gelegenen Ile aux Moines. Nach der Insel geht es auf östlichen Kurs. Etwa eine halbe Seemeile nach der Pointe de Penboc’h beginnt das ausgetonnte Fahrwasser nach Vannes.
Hinweis: Hörwache auf Kanal 9
Es wird dringend empfohlen den UKW Kanal 9 Port de Vannes einzuschalten. Der Hafenmeister kann jederzeit zu den Öffnungszeiten des Hafens angesprochen werden. Insbesondere Yachten mit einer Breite von 4,20 Meter und mehr müssen sich beim Einlaufen melden und den Anweisungen des Hafenpersonals Folge leisten.
Von See kommend gibt es vor der Brücke Kérino einen Wartepontoon. Sollte die Anreise etwas zu früh erfolgt sein so kann hier bequem festgemacht werden. Der Pontoon darf ausschließlich bis zur Öffnung der Brücke genutzt werden.
Begegnungen von Schiffen in dem anschließenden Kanal sind nicht möglich bzw. müssen unbedingt mit dem Hafenmeister abgestimmt werden.
Von der Marina Vannes sind es zu Fuß nur wenige Meter bis zum Tor Saint-Vincent. Das Tor ist der Hauptzugang zu der Altstadt von Vannes.
Fotoimpressionen von Vannes und der Passage de Kérino