Diesen Samstag war es endlich soweit.
Ab 08.30 Uhr konnten sich die Teilnehmer des SKU Sicherheitstrainings im Seminarraum registrieren. Mehr als 30 Seglerinnen und Segler aus ganz NRW waren gekommen um sich mit dem Thema Sicherheit auf See einen ganzen Tag lang auseinanderzusetzen.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer ging es dann auch gleich richtig los. Referent Marc Ziervogel führte anschaulich durch die Themen Sicherheitsverständnis, Törnvorbereitung, Schiffsbeherrschung, Verhalten an Deck, Verantwortung des Wachführers, Verantwortung der Crew, Erste Hilfe, Unterkühlung, Brandursachen und -Verletzungen, Gasvergiftungen, Seenotsignalmittel und Abbergen durch den Hubschrauber.
Nach einer kurzen Pause ging Wolf Ortlinghaus auf Themen wie Starkwind und Sturm, Segelausstattung auf Fahrtenyachten, Sturmbesegelung, Annäherung an Land, Sturmtaktik, Segeln mit kleiner Crew, Yachten und Berufsschifffahrt, Rettungsinseln und Rettungswesten ein. Anhand von realen Fallbeispielen wurden Szenarien für das richtige Verhalten in kritischen Situationen gemeinsam mit den Teilnehmern entwickelt.
Anschließend wurde eine Rettungsinsel sowie weitere Rettungsmittel im Schulungsraum von Alexandra Lenz-Peltzer und Daniel Lenz anschaulich vorgestellt und erläutert. Im Detail wurde die Ausrüstung einer Rettungsinsel beleuchtet. So auch welche Mengen an Wasser und Energie reicher Nahrung zu einer Insel gehören. Jeder durfte die Trockennahrung dann auch verkosten. Einige Teilnehmer waren davon richtig begeistert.
Selbstverständlich gehörte zu den vorgestellten Rettungsmitteln auch EPIRB und AIS Sender.
Bei den Rettungswesten wurden konkrete Empfehlungen zu den Größen mit 150 N bzw. 275 N Auftrieb gegeben wie auch die Zusatzausrüstung Spraycap, Beleuchtung wie auch Schrittgurt erläutert.
Zum krönenden Abschluss ging es für die Praxis in das Schwimmbecken. In 6er Gruppen wurde bei der ersten Übung die Avon Rettungsinsel über die klassische Strickleiter bestiegen. Für viele eine ausgesprochen herausfordernde Übung. Schlussendlich wurde jeder gerettet.
Eine Hubschraubersimulation durfte nicht fehlen. So wurde mittels Rettungsschlinge jeder einmal abgeborgen.
Geübt wurde das anlegen einer Rettungsleine mittels Palstek. An Land schon nicht für jeden einfach war es im Wasser erst recht eine kleine Herausforderung.
Als letzte Übung wurde Insel noch einmal über den zweiten Eingang mittels Rutsche geentert.
Für alle Teilnehmer ein sinnvolles Training für das Verständnis Sicherheit auf See.
Zu guter Letzt eine positive Bilanz – Alle konnten gerettet werden und alle waren sich einig – in die Insel geht es wirklich nur wenn gar nichts mehr geht. Sollte die Yacht wirklich aufgrund eines Brandes oder eine schwere Kollision tatsächlich nicht mehr zu retten sein, ist die Rettungsinsel die letzte Möglichkeit zur Rettung. Aber auch wirklich nur in solch einem Fall wird eine deutlich sichere Yacht aufgegeben.
Auch das Abbergen durch den Hubschrauber bzw. durch die Berufsschifffahrt birgt erhebliche Risiken.
Die nächsten Termine wurden schon auf der SKU Home unter Termine veröffentlicht. Anmeldungen werden wieder unter info@sku-duesseldorf.de entgegen genommen.
Vielen Dank an alle Helfer, die DLRG, LENZ Rega-Port sowie die Düsseldorfer Bädergesellschaft.